Unsere Vision einer 
zukunftsfähigen Mensa

In diesem Video stellen wir unsere Version der zukunftsfähigen Mensa vor. 
Unten findet ihr die Punkte auch noch zum hören und nachlesen. 

Lilly und Robert erzählen bei ihrem Besuch bei dem Podcast "Grün Hinterm Ohr" von Radio Corax von der Zukunftsmensa. 

Podcast Radio Corax
1. Ausgewogenes Angebot pflanzlicher, vegetarischer und fleischbasierter Gerichte

Rein pflanzliche, vegetarische und fleischbasierte Gerichte sollten zu gleichen Teilen (je 33%, Überprüfungszeitraum von 1 Woche) in allen Mensen des Studentenwerkes angeboten werden. Bei weniger als 3 Speisen sollte davon mindestens 1 veganes Gericht angeboten werden, um allen Studierenden eine Mahlzeit zu ermöglichen. Das Sprintmenü sollte grundsätzlich immer pflanzlich basiert sein.

2. Bilanzierung aller Gerichte nach Umwelt- und Gesundheitsdaten

 Alle Gerichte (auch Süßspeisen, Salat, etc.) sollten nach Umweltdaten (CO2-Äquivalenten, Wasser, etc.) und Gesundheitsdaten (Ampelsystem, z.B. Nutri Score) bilanziert werden. Diese Bilanzierung erscheint deutlich lesbar auf allen relevanten Informationssystemen (z.B. Bildschirme in den Mensen, Mensa-App, Website des Studentenwerks). Unterschiede sollten farblich markiert werden. 

3. Querfinanzierungen zur Unterstützung einer ökologischen Ernährung

Auf Grundlage der Umweltdaten sollte es eine geringfügige Querfinanzierung (bis zu 30 Cent) entsprechend des ökologischen Fußabdruckes eines jeden Gerichtes geben. Dadurch wird eine ökologische Ernährung bezahlbarer und externe Kosten ansatzweise sichtbar. Dies wäre ein erster Schritt zu dem (noch nicht etablierten) Schadenersatz für Klimaschäden durch konventionell erzeugte Lebensmittel.

4. Vielfalt an regionalen und saisonalen Lebensmitteln

Die Varianz an pflanzlichen Lebensmitteln und entsprechenden Rezepten sollte in Kombination mit regionalen und saisonalen Kriterien deutlich erweitert werden. Dadurch werden pflanzliche Gerichte abwechslungsreicher, attraktiver und wettbewerbsfähiger.

5. Verwendung ökologisch erzeugter Grundnahrungsmittel

Es sollten mehr ökologisch erzeugte Lebensmittel verarbeitet werden. Beispielsweise sollten manche Komponenten komplett ökologisch zertifiziert bezogen werden, zum Beispiel Bio-Kartoffeln für alle Speisen.

6. Verarbeitung artgerechten Fleisches

Alles verarbeitete Fleisch sollte aus artgerechter, nicht industrieller Tierhaltung bezogen werden. Die Kennzeichnung der Haltungsform muss mindestens der Stufe 3 entsprechen.

7. Reduktion der Lebensmittelabfälle

 Lebensmittelabfälle sollten weiter und in deutlich größerem Umfang reduziert werden. Dies könnte in Kooperation mit der Tafel, dem Crummen Eck oder Foodsharing geschehen. Des Weiteren ist der verstärkte Einsatz von Selbstentnahmetheken sowie die Einführung eines Monitoring-Systems sinnvoll. 

8. Einführung eines Mehrwegsystems

Einwegverpackungen sollten nicht mehr verwendet werden. Stattdessen kann ein Pfandsystem für Mehrwegbecher und Mehrwegdosen geschaffen oder eines der Stadt genutzt werden.

9. Wandel durch Aktion

Es könnten verstärkt Mensa-Aktionstage (mithilfe verschiedener Organisationen) veranstaltet werden, um die Mensa-Umstellung attraktiv zu gestalten und die neuen Ideen und Rezepte auszuprobieren. Zudem könnte dies mit einer gelungenen Öffentlichkeitsarbeit (Infostände, Spiele, Berichte, App, etc.) begleitet werden.